Alles begann 1991, dem Jahr des ersten Frauenstreiks. 7 politisch und gesellschaftlich interessierte Frauen wollten singen und merkten bald, dass Sie eine Dirigentin brauchten. So kam Renata Würsten zu dem kleinen Trupp und bald tönte es im Kreuzsaal frech und aufmüpfig. Frau-Sein war Thema und Programm.
Eines war ihnen klar: Auftreten wollten sie sicher nicht! 1 Jahr später gaben sie das erste Konzert und seitdem folgten viele weitere.
Heute 28 Jahre später ist der Anfang zwar noch präsent, aber wir sind milder geworden. Inzwischen sind wir 40 Frauen und unser Repertoire ist breiter aber noch immer ist uns der Inhalt der Lieder wichtig. Über 27 Jahre bis 2019 hat Renata Würsten den Chor geleitet und geprägt. Sie hat bocc’ aperta ein Gesicht und, noch wichtiger, einen Klang gegeben, Projekte initiiert und PartnerInnen für unsere Projekte gefunden.
So hat zum Beispiel Fränzi Neuhaus die «Klangformen» mitgestaltet, Priska Stampfli uns immer wieder mit ihrem Akkordeon unterstützt und für „Öpper het mini Chnöche vertuuschet“ hat Ursula Hohler ihre Texte zur Vertonung bereitgestellt und gelesen. Die Komponistin Barbara Jost aus Langendorf hat die Musik zu diesem Projekt speziell für bocc’ aperta komponiert und 2019 kam die Zusammenarbeit mit Vent Negru zustande. Wir haben mit den Brass Bands Lommiswil und Hindelbank ebenso gesungen wie mit dem Männerchor Etziken und dem Männerchor ad hoc. Diverse weitere MusikerInnen haben uns bei unseren Projekten unterstützt.
Wir sangen an Frauentagen, am Flüchtlingstag für amnesty international, im Pflegeheim, an den Aktionstagen psychische Gesundheit und immer wieder im Kreuz Solothurn, unserer Chorheimat.
Bald findest du im Archiv eine Auswahl an Plakaten, Fotos und Pressestimmen.